Thomas Kälberloh (geb. 1957 in Essen, lebt seit 1978 in Hamburg) legte seinen Schwerpunkt lange Zeit auf Malerei, Malerei auf Leinwand und Papier. In einer Serie abstrakter Gemälde, in denen fragmentarische, unleserliche Schriftzeichen durchscheinen, begann er sich mit den Themen Botschaft und Erinnerung auseinanderzusetzen. Schließlich verwendete er alte Postkarten der 60er bis 80er Jahre, deren visueller Allgemeinplatz ihn faszinierte, ihre anekdotische, banal kitschige und nachbearbeitete Fotografie. Durch „Wegmalen“ und Hinzufügen begann er mit Narrativen zu experimentieren wie auch durch 8fache Vergrößerung des Ausgangsmaterials und dem proportional mitvergrößerten Druckraster. Inspiriert von der Ikonenmalerei übernahm er zudem deren Aufhebung des illusionären Bildraumes. Indem er aufgetragenen Goldgrund (Schlagmetall) mit groben Mitteln teilweise entfernte und das Ursprungsmotiv schemenhaft durchscheinen ließ, knüpfte er erneut an die Themen Palimpsest / Erinnerung / Botschaft an. Zufällig ins Bild geratene Inhalte werden neu akzentuiert, unbedeutende Staffagefiguren und Objekte rücken in den Mittelpunkt.
Thomas Kälberloh im Gespräch auf Producers Art Platform
Ausstellungen in der Galerie:
2023 „ARTvent“
2023 „Entfernte Orte“
2020 „Einsichten VII“ (Art goes Xmas)
2019 „ENVISIONING AMERICA“ kuratiert von John Czaplicka
2019 „Arkadien“ (Solo Show)
2018 „EINSICHTEN III“
2017 Accrochage “Einsichten”
2016 “Neue Werke” – Stefan Hunstein, Thomas Kälberloh, Valentin van der Meulen
2015 “ERINNERUNG” – u.a. mit Kyung-Hwa Choi-Ahoi, Fabian Hesse, Thomas Kälberloh, Cris Pink
2015 “Ein Tag im Leben von” – Fabian Hesse, Thomas Kälberloh, Cousteau Tazuke