Vernissage am Tag der Kunstmeile: Samstag, 25. Oktober, 10-14 Uhr, geöffnet bis 22 Uhr
Dauer der Ausstellungdauer: 25. Okt. bis 29. Nov. 2008, verlängert bis 6. Dez 2008
In zahlreichen Ausstellungen, unter anderem „Häute Porträts“, „Zeitrichten“ und „Kunstwerk Archiv“, verfolgte die Kölner Künstlerin Cony Theis immer wieder in verschiedenen Facetten ihr Hauptthema, das der Frage nach der Identität, wobei sie einen Porträt-Begriff aufzeigte, bei dem Identität und erzählte Geschichte sich über verschiedene Materialien in immer wieder neue Formen zusammenfügte. In der Gesamtaussage waren ihre Arbeiten dabei immer konzeptionell zu verstehen, sei es in „Daily Trail“, ein monumentales Mosaik aus kleinformatigen Fotografien von tagebuchartigen Zeichnungen auf Haut, oder dem zentralen Mobile aus „Zeit Richten“, bei dem Zeichnungen von Tätern und Opfern auf Folie an den Enden einer Stange befestigt, in immer wieder neue Dialoge traten. Zugrunde lagen hier ihre Gerichtszeichnungen. In dieser Einzelausstellung wird Cony Theis, die gerade kürzlich in einer Einzelausstellung im Ludwig Museum Koblenz zu sehen war, von einer neuen Seite sichtbar: Aus ihrem reichen Schatz an zeichnerischer Erfahrung und Erzählung über menschliche Untiefen schöpfend, nähert sie sich der Sonnenseite des Lebens: dem Leben am Strand, der Mensch im Urlaub, seine Sehnsüchte, seine Facetten der Verführung. Es handelt sich um Randbemerkungen zu einem großen kulturellen Thema, das seit dem 19. Jahrhundert Literatur und Kunst immer wieder beschäftigt hat, letztere nicht zuletzt wegen der besonderen Lichtverhältnisse am Strand, sondern auch wegen der menschlichen Körper, die nach wie vor an kaum einem anderen Ort vergleichbar frei studiert werden können.